Osteopathie Christina Kranz 

   

Osteo­pathie


"You begin with anatomy, and you end with anatomy, a knowledge of anatomy is all you want or need"

-A.T. Still-


Da der ameri­ka­ni­sche Arzt Andrew Taylor Still mit den be­grenz­ten Mög­lich­kei­ten der Schul­me­di­zin des 19. Jahr­hun­derts nicht die ge­wünsch­ten Er­fol­ge er­zie­len konnte be­gann er, auf der Su­che nach Er­kennt­nis, in­ten­siv die mensch­liche Ana­tomie zu stu­die­ren. Auf Grund­lage der ana­to­mi­schen Zu­sam­men­hänge ent­wickel­te er schließ­lich die Grund­prin­zi­pi­en der Osteo­pathie. Die­se neue Form der ganz­heit­lichen Med­izin ver­brei­tete sich neben Ame­ri­ka auch in Eu­ro­pa und an­der­en Tei­len der Welt und ent­wick­elt sich seit­dem ste­tig weiter. 

Ziel der Osteo­pathie ist es, durch das Lö­sen von Blo­cka­den, dem Kör­per die Mög­lich­keit zu ge­ben sich selbst zu re­gener­ieren.  Zu­dem hat sie das Be­stre­ben nicht nur Symp­tome zu be­han­deln, son­dern die Ur­sache der Er­kran­kung zu fin­den und best­mög­lich zu be­heben.

Die Osteo­pathie be­schäf­tigt sich nicht nur mit der Mus­kula­tur und dem Ske­let­tsys­tem, son­dern strebt die Be­trach­tung des ge­sam­ten Orga­nis­mus an.
Ge­glie­dert wird die Osteo­pathie in die drei in­ei­n­an­der über­grei­fen­den Teil­be­rei­che parietale Osteo­pathie, die sich z.B. mit dem Ske­lett­sys­tem und der Mus­ku­la­tur be­schäf­tigt, vis­cer­ale Osteo­pathie, die auf in­ner­en Or­gane spezi­ali­siert ist und cranio­sacrale Osteo­pathie, die sich z.B. mit Ge­hirn und Ner­ven­sys­tem be­schäf­tigt. Jeder Teil­be­reich ver­fügt über speziell an­ge­passte Unter­suchungs- und Be­hand­lungs­tech­ni­ken für das ent­sprech­en­de Ge­we­be, was es er­mög­licht den ge­sam­ten Kör­per zu be­trach­ten und eine ganz­heit­liche, indi­viduell ab­ge­stimmte osteo­pathische Be­handl­ung durchzuführen.

Die Be­handl­ung er­folgt  mit den Hän­den des The­ra­peu­ten, die ihm als Dia­gnose-­ und The­ra­pie­werk­zeug die­nen.

Die Osteo­pathie kann in al­len Be­reich­en der Medi­zin ein­ge­setzt wer­den bei de­nen der Er­kran­kung eine funk­tio­nel­le Stö­rung zu­grun­de liegt. Hier­bei kann sie als pri­märe Thera­pie fun­gie­ren oder auch als Be­gleit­be­hand­lung die­nen. Um das bestmögliche The­ra­pie­er­geb­nis zu er­hal­ten kann bei Be­darf auch eine spe­ziell auf den Pat­ien­ten ab­ge­stimmte, inter­diszi­pli­näre Be­hand­lung durch Osteo­pathie, Schul­medi­zin und an­dere The­ra­pie­for­men er­fol­gen.